Die Digistat® Plattform wird vom Gesundheitsamt Piacenza in den Krankenhäusern Piacenza und Castel San Giovanni verwendet, wo sie als Werkzeug der Digitalisierung von Gesundheitseinrichtungen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die Plattform ist außerdem Teil eines umfassenderen Digitalisierungsprojekts mit dem Ziel der digitalen Stationsverwaltung (Computerized Management of the Department, CMD).
Mit Digistat® erreicht das Gesundheitsamt Piacenza Folgendes:
Für eine bessere OP-Planung ermöglicht uns die Digistat® Lösung, auf den im Operationssaal installierten Monitoren zu sehen, welche Aufgaben bereits erledigt wurden, was aktuell getan wird und welches die nächsten geplanten Schritte in den verschiedenen Räumen sind. Die Daten zu den einzelnen Aufgaben sind dabei aussagekräftig und können geteilt werden.
Die „Patientenreise“ in der Gesundheitseinrichtung mit Digistat®
Die „Reise“ mit Digistat® startet je nach Patient:in:
Die Patientenreise in der Chirurgie ist am komplexesten, da hier unterschiedliche Fachkräfte involviert sind: von den für die Eingriffsplanung Verantwortlichen (wer wann in welchem Raum operiert) bis hin zu den an intraoperativen Prozessen Beteiligten (Ankunft der Patienten im OP-Saal, Identifizierung der Person, Zeiterfassung, OP-Team, bestimmte Maßnahmen während des Eingriffs). Die Anwender:in der Lösung (also die Pflegekraft oder der/die Anästhesist/in) wird in den verschiedenen Phasen der Operation mithilfe einer OP-Checkliste angeleitet, was für die Patientensicherheit von entscheidender Bedeutung ist.
Die im OP verwendeten Materialien werden ebenfalls auf der Plattform erfasst. Die Anwender:in – in diesem Fall die Pflegekraft – kann die während des Eingriffs verwendeten Materialien zählen und die Zahl zu Beginn, eventuelle Zugänge und die Zahl beim Abschluss angeben. Die Software kennzeichnet Auffälligkeiten bei der Zählung rot. Die Daten von Digistat® können manuell erfasst oder gemeinsam mit Daten, die von Geräten im Operationssaal stammen, verarbeitet werden. Die von Anästhesiemonitoren und Beatmungsgeräten erfassten Vitalparameter der Patient:innen können automatisch in das System importiert und manuell oder automatisch validiert werden. Anschließend sind sie in Form von Tabellen und Diagrammen in einem Ordner abrufbar.
Wenn die Patient:in eintrifft, wird sofort ein Aufnahmeformular ausgefüllt und eine Patientenbeurteilung durchgeführt (eine Kombination aus körperlicher Untersuchung und Anamnese). Alle Allergien können in der Patientenakte angegeben werden. Diese wichtigen Informationen werden im Digistat® Ordner jedes Mal rot hervorgehoben, wenn die Patient:in ausgewählt wird.
Stationsärzt:innen und Pflegekräfte nehmen Einträge in das klinische Protokoll vor, notieren die relevanten Informationen über den Zustand der Patient:in, verwalten alle Geräte, behandeln druckbedingte Verletzungen und zeichnen alle während der Aufnahme durchgeführten Verfahren auf. Die Ergebnisse von Labortests und Analysen, die während der Aufnahme der Patient:in durchgeführt wurden, werden automatisch in das System importiert, unterstützt durch Softwareintegration. Dies reduziert potenzielle Übertragungsfehler und gewährleistet die Vollständigkeit der Informationen in der medizinischen Übersicht.
Alle relevanten Informationen der letzten 24 Stunden von der Station werden auf einem einzigen Bildschirm – der Patientenzusammenfassung – angezeigt, was die Verteilung der Eingaben von Pflege- und medizinischen Fachkräften erleichtert und die Vollständigkeit der Informationen sicherstellt. Das Modul ist dynamisch, einfach zu konfigurieren und gibt auf einen Blick alle Informationen, die für die Beurteilung des klinischen Status einer Patient:in erforderlich sind: medizinische und behandlungsrelevante Eingaben, Vitalparameter-Diagramme und das klinische Protokoll. Der Aufenthalt auf der Intensivstation endet mit dem Hinweis auf Entlassung bzw. Verlegung.